Das Jahr des Bodens geht zu ende

2015 wurde von der UN – Generalversammlung zum internationalen Jahr des Bodens erklärt und neigt sich jetzt schön langsam dem Ende zu.

Ziel des internationalen Jahr des Bodens war es, weltweit auf die Bedeutung der Böden und die Notwendigkeit ihres Schutzes aufmerksam zu machen. Mehr als 90 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion sind direkt vom Boden abhängig. Der Boden speichert Kohlenstoff, Nährstoffe und Wasser und hat auch für die Artenvielfalt große Bedeutung. Dabei ist Boden eine nicht erneuerbare und bedrohte Ressource. Pro Jahr verlieren wir weltweit etwa sechs Millionen Hektar an fruchtbarem Boden. Ursachen hierfür sind Schadstoffkontamination und Überbauung. Gleichzeitig steigt der Bedarf an fruchtbarem Boden, denn das Bevölkerungswachstum führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen. Nur gesunder Boden sichert die Ernährung der Weltbevölkerung.

In Österreich

hat Bodenschutz bereits eine lange Tradition, wird aber in Zukunft einerseits im Zusammenhang mit Klimaschutz und Klimawandelanpassung und andererseits durch die steigende Nachfrage nach Rohstoffen sicherlich eine noch größere Bedeutung erlangen. Der hohe Stellenwert von Bodenschutz in Österreich zeigt sich durch die bereits bisher durchgeführten zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sowie im Altlastenbereich und im Katastrophenschutz.

Das Internationale Jahr des Bodens

bot darüber hinausgehend die Gelegenheit, das Thema Boden zusätzlich zu den laufenden Arbeiten noch stärker in den Fokus zu rücken.  In Österreich ebenso wie auf internationaler Ebene veranstalteten zahlreiche Institutionen und Organisationen Veranstaltungen und erstellten Informationen zu den verschiedenen Aspekten des Themas Boden.

Auch seitens des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich war das Jahr des Bodens zum Anlass genommen um in diesem Bereich einige Schwerpunkte zu setzen.

  • Zusammen mit dem Netzwerk b5-Corporate Soil Competence, dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der UNESCO wurde ein Plakat zum Internationalen Jahr des Bodens gestaltet, welches allen Schulen (ab der 5. Schulstufe) zur Verfügung gestellt wurde. Ziel dieser Aktion war es, bereits die Schüler für das  wichtige Thema Boden zu sensibilisieren.
  • Darüber hinausgehend förderte das Ministerium für ein lebenswertes Österreich ein Projekt des Klimabündnisses mit dem Ziel im Jahr des Bodens die Koordinierung von Bodenschutz-Aktivitäten in und für Gemeinden zu verstärken. Prioritäten bei diesem Projekt waren beispielsweise eine bessere Vernetzung der verschiedenen Akteure zu forcieren und Aktivitäten von einzelnen Gemeinden in Sachen Bodenschutz auch anderen zugänglich zu machen und somit eine möglichst breite Streuung zu erreichen.

Anlässlich des „Jahr des Bodens“ lud die AGES am 04.März 2015 zu einem Fachgespräch rund um die Bodenqualität in Österreich, mit Beiträgen zu Monitoringdaten, Forschungsprojekten und Zukunftsaussichten.

 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene in den nächsten Jahren – nicht nur im Jahr des Bodens – viele Aktivitäten zu erwarten sind, weil die Bedeutung des Bodens als Basis des Lebens immer stärker ins Rampenlicht rückt.

Jeder ist aufgefordert einen Beitrag zu leisten – auch wenn dieser noch so klein erscheint, am Ende zählt die Summe aller Einzelteile. Setzen Sie in Zeichen und sorgen Sie für etwas Biodiversität auch wenn diese nur in einem kleinen Topf gepflanzt wird. Buchweizen ist Ideal als Vor- und Nachfrucht im Gemüsegarten und für Topferde und ist aus vielen Gründen eine hervorragende Gründüngungspflanze.

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