Die erste „Urmut“ Ernte ist eingefahren

Vor kurzem haben wir unsere erste Urmut-Ernte eingefahren und arbeiten für Sie an neuen ursprünglichen Produkten, die weder Pflanzenschutz noch Dünger benötigen. „Urmut“ – auch bekannt als Kamut oder Khorasan-Weizen – ist lange Zeit in Vergessenheit geraten, doch die Vorzüge werden nun wiederentdeckt. Die alte Getreidesorte ist ein Vorfahre des Weizens, aber deutlich gesünder und nachhaltiger als dieser, aber warum?

 unser Urmut Feld vor der Ernte

Khorasan, Kamut, Urmut

– was ist der Unterschied?

Bei der Bezeichnung  „Kamut“ handelt es sich nicht um eine Getreidesorte, sondern ein eingetragenes Warenzeichen beziehungsweise einen Produktnamen. Hinter dem Namen Kamut verbirgt sich eine bestimmte Weizensorte, der Khorasan-Weizen. Dieser soll einer sehr alten Weizensorte ähneln, die einst im Bereich des Vorderen Orients und in Ägypten angebaut wurde. Neben Emmer und Einkorn ist sie damit eine der ältesten kultivierten Getreidesorten. Um die genaue Herkunft ranken sich viele Legenden, doch vermutlich stammt das alte Korn aus Zentralasien. Daher rührt auch der Name, denn „Chorasan“ war eine frühere Region in Teilen des heutigen Iran und Afghanistan.

In Österreich wird Khorasan-Weizen auch unter der Bezeichung „Urmut“ gehandelt.

Warum ist Urmut so gesund

und wie lässt es sich verarbeiten?

Khorosanweizen ist äußerst gesund. Das Korn hat eine glasig gelbliche Farbe und besitzt etliche geusndheitsfördernde Stoffe:

  • Urmut enthält 20 bis 30% mehr Eiweiß als gewöhnlicher Weizen
  • der Gehalt an Proteinen ist bis zu 40% höher als in anderen Weizensorten
  • bis zu 30% mehr Magnesium
  • Phosphor und Zink sind ebenfalls enthalten
  • an Vitaminen sind vor allem Vitamin E, B1 und B2 zu nennen
  • Ein besonderer Vorteil ist außerdem der hohe Gehalt an Selen – ein Spurenelement, welches in Kombination mit bestimmten Vitaminen gegen die Bildung von freien Radikalen wirkt. Zudem soll es vor Krebs schützen und das Immunsystem stärken.

Urmut  wird in gleicher Weise wie Weizen und Dinkel verwendet, als ganzes Korn oder in Form von Mehl, Flocken oder Grieß und hat einen herzhaften, leicht nussigen Geschmack. Als Hartweizensorte, so genannt wegen seines harten, meist glasigen Endosperms, ist er wegen des hohen Eiweißgehaltes und der Klebereigenschaften gut geeignet für elastische Teige und kann ausgezeichnet zum Backen von Brot verwendet werden. Ideal also Alternative zu Brot aus Dinkel oder Weizen.

Urmut Feld (auch bekannt als Kamut oder Khorasanweizen) - Landwirt Kastenberger
links Normaler Weizen - rechts Kamut
links normaler Weizen - rechts Urmut

Wodurch unterscheidet sich Urmut

zum modernen Weizen?

Urmut ist eine natürliche Hybride aus einer Wildform von Weizen und Hartweizen und die Körner sind zwei bis drei Mal länger als die des gewöhnlichen Weizens moderner Landwirtschaft. Khorasan-Weizen liefert im Vergleich dazu zwar deutlich geringere Erträge, ist jedoch sehr viel robuster gegenüber Krankheiten und Schädlingsbefall. Pflanzenschutzmittel würden bei dieser Weizensorte nicht ohnehin keine Wirkung zeigen aber trotzdem oder gerade deshalb ist der Anbau nachhaltiger als bei überzüchteten Sorten von heute, die ohne Dünger und Pestizide kaum Erträge bringen würden.

Urmut Produkte vom Landwirt Kastenberger

ab September 2019

Wir freuen uns Ihnen kommendes Jahr, neben unseren erfolgreichen Waldstaudenkornprodukten, ein weiteres uriges Getreide mit besonderen Inhaltsstoffen anbieten zu können.

Bleiben Sie gespannt wir halten Sie auf dem Laufendem.

Urmut (Khorasan-Weizen) Produkte von Landwirt Kastenberger ab August 2020
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